Bernd der Chatbot

Bernd das Brot – unfreiwillig bei KiKA – ist immer am Puls der Zeit. Durch seinen KI-Chatbot versucht er Aufgaben abzuwenden, um ausgiebiger seinem geliebten Hobby, das Raufasertapetenanstarren, nachgehen zu können.

KiKA lädt zum Chat mit Bernd das Brot ein

KiKA hat als Gemeinschaftsangebot von ARD und ZDF seit jeher das Ziel, Kindern im Alter von drei bis 13 Jahren Wissen zu vermitteln und Impulse zu setzen – und zwar in einer kindgerechten, sicheren, werbefreien Umgebung. Dafür verbindet KiKA Bildung mit Spaß und Unterhaltung – und vereint alles in einem Mix aus Serien, Dokumentationen, Filmen oder interaktiven Formaten. Auf diese Weise lernen Kinder die Welt mit all ihren Facetten kennen. Für diese Mission hat KiKA bereits viele Charaktere entwickelt. Darunter auch Bernd das Brot: Ein miesgelauntes Kastenbrot, dem es ganz und gar nicht schmeckt, als Maskottchen allerlei Abenteuer zu erleben. Die gute Nachrichten für ihn: Seit ein paar Monaten gibt es einen Chatbot, der ihm bei der Kommunikation mit seinen Fans behilflich ist. Und so kann er endlich wieder in Ruhe seine Raufasertapete anstarren.

Q&A zu Bernd der Chatbot mit Andreas Schloß

Was unterscheidet den Bernd-Chatbot von anderen Chatbots?

Die meisten Chatbots sind serviceorientiert. Sie sind darauf ausgerichtet, praktische Unterstützung zu leisten. Bernd der Chatbot geht einen anderen Weg: Bekannt für seinen unnachahmlichen trockenen Humor, ist Bernd das Brot die ideale Grundlage für einen Chatbot, der explizit dem Nutzenden nicht helfen möchte. Unser Ziel ist es, spielerisch Mediennutzungskompetenzen zu vermitteln. Und das kommt bei den Kindern sehr gut an!

Wie ist die Idee für Bernd der Chatbot entstanden?

KiKA ist immer auf der Suche nach neuen, innovativen Angeboten für Kinder. Auf kika.de gibt es beispielsweise „Sag’s mit Bernd“: viel kurze und lustige Videos von Bernd das Brot sind dort hinterlegt, die aufs Handy geladen und per Chat an persönliche Kontakte verschickt werden können. Es ist vielleicht etwas mühsam, sich durch die Menge durchzuklicken, so dass einige Video-Schätze im Verborgenem blieben. Die Frage war also: Wie können wir dieses Angebot für die jungen Nutzer*innen komfortabler und damit attraktiver gestalten, damit sie schneller ein passendes Video finden? Da die Videos für den Einsatz in einem Chat produziert wurden, lag die Lösung eigentlich auf der Hand: Am einfachsten wäre es, wenn die Kinder direkt mit Bernd das Brot chatten und er ihnen passende Videos vorschlägt! Durch die Zusammenarbeit mit Kindern bei der Entwicklung des Chatbots stellte sich schnell heraus, dass die direkte Interaktion mit Bernd das Brot für die Zielgruppe der richtige Ansatz war, viel spannender als das singuläre Herunterladen von Sprüchen.

Wie wurden Kinder in die Entwicklung des Chatbots einbezogen?

KiKA ist es sehr wichtig, Angebote gemeinsam mit Kindern zu entwickeln, zu überprüfen und zu verbessern. Schließlich machen wir das Angebot für sie, also musste auch der Chatbot für die Zielgruppe so ansprechend wie möglich gestaltet sein. Gemeinsam mit dem KiKA-Kinderredaktionsrat 2023 haben wir beispielsweise in Workshops an der Idee gearbeitet. Sie spiegelten Erwartungen an das Tool, entwickelten Fragen an Bernd das Brot und überprüften Antworten. Sie waren auch die Ersten in der Pilotphase, die chatten durften. Der Bernd-Chatbot wird seit Veröffentlichung weiter mit Kindern überprüft, ob mit dem aktuellen KiKA-Kinderredaktionsrat oder mit Schulklassen unterschiedlichen Alters, die täglich zu Besuch bei KiKA in Erfurt sind. Schließlich ist ein Chatbot nie fertig und muss kontinuierlich weiterentwickelt werden. Grundlage dafür bleibt das Feedback der Zielgruppe.

Warum ist das Feedback der Kinder so wichtig?

Durch die Zusammenarbeit mit den Kindern sieht der Chatbot mittlerweile anders aus, als wir ihn am Anfang konzipiert haben. Kinder gaben und geben uns wertvolles Feedback aus ihren Testings, so zum Beispiel, ob Texte zu lang sind, Sequenzen zu oft wiederholt oder Emojis nicht organisch ins Angebot integriert wurden. Rezeption und auch die Lese- und Schreibkompetenzen junger Nutzer*innen entwickeln sich erst und Chatbots für Kinder müssen dies berücksichtigen. Nur durch die Zusammenarbeit mit unserer Zielgruppe können wir sicherstellen, dass der Bernd-Chatbot so mit Kindern interagiert, dass es sich für sie natürlich anfühlt.

Andreas Schloß war bis im Frühjahr 2024 freier Mitarbeiter in der Redaktion Fiktion bei KiKA und hat den Chatbot mit entwickelt.

Was sagt denn abschließend Bernd das Brot dazu?

Bernd der Chatbot | Rechte: KiKA
Bernd der Chatbot

„So ein Chatbot hat Vorteile. Ich kann mehr Zeit damit verbringen, das Muster meiner Raufasertapete auswendig zu lernen. Und mir bleiben nervige Fragen erspart. Falls ihr mich sucht: Ich bin in meiner Garderobe und schaue dem Chatbot dabei zu, wie er meine Arbeit macht. Höhö.“

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